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probahn Österreich: Unmut über das vorliegende Spar-Budget
Zitat der Pressemeldung Probahn Österreich, 17.02.12:
An die 20 Bürger-Initiativen aus ganz Österreich drückten am 16.02.12 im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien ihren Unmut über das vorliegende Spar-Budget vor, das keinerlei ökologischen Ansätze enthält. Die sich widerspiegelnde Entschlossenheit unter den Bürger-Initiativen lässt einen anhaltenden Widerstand schließen, nicht nur im Umweltbereich sondern auch im Sozialbereich.
Während die ÖBB sich ständig rechtfertigen müssen, wegen der großteils von der Politik verursachten und bei ihr geparkten Schulden, sind Einsparungen beim Bau von Autobahnen und Schnellstraßen sowie bei der steuerlichen Begünstigung von Pkw und Lkw kein Thema. Hier gäbe es ein immenses Sparpotenzial von über 20 Mrd. Euro (s. VCÖ-Aufstellung unten). probahn ÖSTERREICH fordert von der Bundesregierung eine Umschichtung des Spar-Budgets zweckgebunden für eine Bahnoffensive.
Im Bahn-Infrastruturbereich sind Semmering- und Koralmtunnel für den innerösterreichischen und internationalen Personen- und Güterverkehr unverzichtbar. Beim Brenner-Basistunnel muss es Neuverhandlungen mit der EU über einen für Österreich leistbareren Beitrag geben, der BBT ist ein europäisches Projekt!
Verzicht auf Elektrifizierung von Strecken wie Gänserndorf-Marchegg-Staatsgrenze oder die Götzendorfer Spange, die für die Attraktivierung des Bahnverkehrs aber wichtig wären und auch Energiekosten einsparen würden, ist ein Armutszeugnis für das Bahnland Österreich.
Die Mängelliste im Öffentlichen Verkehr ist stufenweise abzuarbeiten:
- Ein österreichweiter, flächendeckender Integraler Taktfahrplan für Bahn und Bus, die es den Menschen ermöglicht, tagtäglichmit Öffis unterwegs zu sein.
- ÖBB aber auch Privatbahnen brauchen neue Fahrzeuge, wollen sie neue Kunden gewinnen – dies lässt sich nicht mit Eigenmitteln finanzieren
- Die Ballungsräume rund um die Landeshauptstädte wachsen rapide an, Städte wie Salzburg, Linz, Graz, Innsbruck müssen ihre S-Bahn-Planungen umsetzen können, dafür bedarf es ausreichender Nahverkehrs-Milliarde
- Regionalbahnen stellen ein wichtiges Rückgrat für die Siedlungs- und Betriebsentwicklung dar. Ein Kahlschlag wie in NÖ wirkt sich fatal auf die Bevölkerungsentwicklung in den Regionen aus
- Eine älter werdende Gesellschaft und vermehrte Konfliktpotenziale im Öffentlichen Raum setzen mehr Personal im Öffentlichen Verkehr: Bahnhöfe, Züge, Service.
Eine Umschichtung des Budgets vom Straßenbau zum Öffentlichen Verkehr ist jetzt noch möglich, weil es das Budgetdefizit nicht erhöhen würde, aber die Strafzahlung an die EU wegen Überschreitung der Klimaschutzziele in Mrd-Höhe mindert.
Sonderzug mit Dampflok 52.100 auf Besuch im Kamptal
Am Samstag, dem 10.12.2011 fand eine Sonderfahrt mit einem Erlebniszug von Wien Franz-Josefs-Bahnhof nach Schönberg am Kamp zum "Schrägen Advent" in der Alten Schmiede statt. Die Einfahrt um um 15:45 Uhr zog dutzende Interessierte allen Alters an, obwohl es offiziell keine Vorinformation durch die Medien oder die Gemeinde gab. Ein Indiz dafür, daß die Kamptalbahn im Bewußtsein der Bevölkerung aus der Region ist, dieser Trend sollte aus unserer Sicht verstärkt werden.
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